Die Robinie stammt ursprünglich aus Nordamerika und ist erst seit dem 16.Jahrhundert bei uns beheimatet. Mittlerweile ist sie hier so heimisch geworden, dass sie sich selbst aussaamt und so sicher in einigen Jahrhunderten selbstständige Wälder bilden wird. Robinien vertragen immer besser das doch recht trockene Klima bei uns. Ein Robinienbaum kann bis zu 200 Jahre alt werden und ist im Holz, in den Blättern und in den Samen giftig. Einzig die Blüten werden in der Heilkunde gesammelt. Sie wirken krampflösend.

Die Robinie wird auch als Scheinakazie, falsche Akazie oder auch Jonnisbrotbaum namentlich erwähnt. Sie hat nichts mit der Echten Akazie – Gummi arabicum – gemein, welche besonders in der Lebensmittelindustrie als Harz Verwendung findet. Robinienholz gilt als Ersatz für Teak-Holz und wird häufig zur Herstellung von Gartenmöbeln, Spielgeräten und Spalieren genutzt. Deim Aufarbeiten des imprägnierten Holzes ist Vorsicht geboten. Das Holz ist sehr schwer, sehr hart, schwer spaltbar und hat einen hohen Heizwert.

Besonders beliebt ist die Robinie als Honigpflanze, Robinienhonig hat ein besonders feines Aroma.

Vorkommen: Süd- und Mitteleuropa, wärmeliebend

Aussehen: Der bis zu 20m hoher Baum hat eine tiefe Pfahlwurzel. Die Zweige sind recht dornig und die Blätter stehen als Paar wechselständig an einem Stiel. Die Blüten hängen in dichten weißen Trauben, die stark duften.

Anwendung: Es werden die Blüten verwendet, aber in der Medizin/Homöopathie ein Rindenauszug bei Migräne, Sodbrennen und bestimmten Magenschmerzen.

Blütezeit: Von Mai bis Juni.

Blütensalbe für trockene, rissige Haut

• zerlassenes, reines Schaffett vom Biobauern wird mit so vielen gezupften Robinienblütenblättern vermischt, wie das Fett aufnimmt
• Man lässt das Fett bei kleiner Flamme etwa 5 Min. köcheln, nicht zu heiß werden lassen, nicht prasselnd ausbacken
• Abkühlen lassen und in kleine Cremetöpfchen füllen

Genießen Sie zu einem guten Kräutertee etwas Robinienhonig. Der ist sehr empfehlenswert.