Mehlbeere (Sorbus aria) - Baum des Jahres 2024
„Es ist zu erwarten, dass die Mehlbeere auch mit den zunehmenden Trockenperioden gut zurechtkommen wird. Daher wird sie zukünftig eine bedeutende Rolle in der Begrünung der Städte spielen“, erklärt Stefan Meier, Präsident der Baum des Jahres Stiftung. (Quelle: nabu.de)
Der Name Mehlbeere ist leider nicht eindeutig belegt, aber der Genuss der Frucht vor dem ersten Frost wäre wohl mehlig. Weiter wird beschrieben, das in Notzeiten die Mehlbeere als Frucht zum Brotmehl dazugegeben wurde. Eine Art Früchtebrot also. Oder auch die Vermutung, das zum Frühlingserwachen die zarten Äste und Blätter wie mit Mehl bestäubt aussehen.
Aussehen:
Der zu den Rosengewächsen gehörende Baum, steht meist einzeln und wächst in unseren Gegenden wild eher mehrstämmig als Strauch, als Baum steht er geradwüchsig mit auffallendem geraden Stamm und einer gewölbten Krone. Er wird bis zu 15m hoch und zählt zu den Laubbäumen. Als Jungbaum sind die Triebe zart, filzig behaart, hell und später bis rötlich braun und kahl.
Blüte und Früchte:
Im späten Frühjahr erscheinen die hellen cremeweiß farbigen Blüten an den Zweigenden. Die bis zu zwei Zentimeter apfelförmigen Früchte sind weich, orange bis rot und erntereif von August bis Oktober. Sie bleiben im Winter am Baum hängen und entwickeln ein süßlich schmeckendes Aroma nach dem ersten Frost. Durch Vögel, die diese Beeren sehr mögen, wird der Samen verbreitet. Die Beeren enthalten Parasorbinsäure, die leicht giftig ist, jedoch beim Kochen verschwindet. Die Früchte wurden als getrocknete Beeren zum Brot dazugegeben, aber auch als Zugabe zu Marmeladen oder Aufstrichen verwendet.
Die Mehlbeere liebt es Sonnig und trocken. Nahe Verwandte sind die Eberesche, Vogelbeere und die Elsbeere.